1) Ehrfürchtige und fromme Menschen brauchen in ihrer Suche nach Gott mehr Sicherheit über vereinzelte Glaubenswahrheiten. Hier geht es um ‚Gottes Angesicht‘ z.B. schon in Psalm 27,8 - wiederholt ist da Freude und Glück über Namen und Antlitz des Herrn (Ps. 105,3-4).  2) Schon davor lebt Israel in Ehrfurcht vor Gottes Angesicht und Namen.  Um zu spüren, welches ringende Suchen nach Gott auch der damalige Alltag mit sich brachte, begegnen wir Jakob im Buch Genesis, Kapitel 32, da besonders die Verse 22-33.  Psalm 27 (Einheitsübersetzung 2016) Leben in der Gemeinschaft mit Gott 27  1 Von David. Der HERR ist mein Licht und mein Heil:* Vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist die Zuflucht meines Lebens:* Vor wem sollte mir bangen. 2  Dringen Böse auf mich ein,* um mein Fleisch zu verschlingen, meine Bedränger und Feinde;* sie sind gestrauchelt und gefallen. 3  Mag ein Heer mich belagern:* Mein Herz wird nicht verzagen. Mag Krieg gegen mich toben:*Ich bleibe dennoch voll Zuversicht. 4  Eines habe ich vom HERRN erfragt,* dieses erbitte ich: im Haus des HERRN zu wohnen * alle Tage meines Lebens; die Freundlichkeit des HERRN zu schauen * und nachzusinnen in seinem Tempel. 5  Denn er birgt mich in seiner Hütte am Tag des Unheils; / er beschirmt mich im Versteck seines Zeltes, * er hebt mich empor auf einen Felsen. 6 Nun kann ich mein Haupt erheben *über die Feinde, die mich umringen. So will ich Opfer darbringen in seinem Zelt,/ Opfer mit Jubel,* dem HERRN will ich singen und spielen. 7 Höre, HERR, meine Stimme, wenn ich rufe,* sei mir gnädig und gib mir Antwort! 8 Mein Herz denkt an dich: / Suchet mein Angesicht! * Dein Angesicht, HERR, will ich suchen. 9 Verbirg nicht dein Angesicht vor mir,; / weise deinen Knecht im Zorn nicht ab *  Du wurdest meine Hilfe. Verstoß mich nicht, verlass mich nicht, *du Gott meines Heils! 10 Wenn mich auch Vater und Mutter verlassen,* der HERR nimmt mich auf. 11 Weise mir, HERR, deinen Weg,* leite mich auf ebener Bahn wegen meiner Feinde! 12 Gib mich nicht meinen gierigen Gegnern preis; * denn falsche Zeugen standen gegen mich auf und wüten! 13 Ich aber bin gewiss, zu schauen * die Güte des HERRN im Land der Lebenden. 14 Hoffe auf den HERRN, / sei stark und fest sei dein Herz! * Und hoffe auf den HERRN!  - Genesis 32: Jakob 1 Früh am morgen stand Laban auf, küßte seine Söhne und Töchter und segnete sie. Dann machte er sich auf den Weg und kehrte nach Hause zurück.  2 Auch Jakob zog seines Weges. Da begegneten ihm Engel Gottes.  3 Als Jakob sie erblickte, sagte er: Das ist das Heerlager Gottes. Dem Ort gab er darum den Namen Mahanajim (Doppellager).  4 Jakob sandte Boten vor sich her zu seinem Bruder Esau nach Seïr, in das Gebiet von Edom.  5 Er trug ihnen auf: Ihr sollt Esau, meinem Herrn, sagen: So sagt dein Knecht Jakob: Bei Laban habe ich mich aufgehalten und bin bis jetzt ausgeblieben.  6 Ich habe Ochsen und Esel, Schafe und Ziegen, Knechte und Mägde. Ich gebe nun meinem Herrn durch Boten Nachricht, um dein Wohlwollen zu finden.  7 Die Boten kehrten zu Jakob zurück und berichteten: Als wir zu deinem Bruder Esau kamen, war auch er schon unterwegs zu dir. Vierhundert Mann hat er bei sich.  8 Jakob wurde angst und bange. Er teilte seine Leute, die Schafe und Ziegen, die Rinder und Kamele auf zwei Lager auf  9 und sagte: Wenn Esau zu dem einen Lager kommt und es niedermacht, dann kann das andere Lager entkommen.  10 Und Jakob sagte: Du Gott meines Vaters Abraham und Gott meines Vaters Isaak, Herr, du hast mir gesagt: Kehr in deine Heimat und zu deiner Verwandtschaft zurück; ich werde es dir gut gehen lassen.  11 Ich bin nicht wert all der Hulderweise und all der Treue, die du deinem Knecht erwiesen hast. Denn nur mit einem Stab habe ich den Jordan dort überschritten, und jetzt sind aus mir zwei Lager geworden.  12 Entreiß mich doch der Hand meines Bruders, der Hand Esaus! Ich fürchte nämlich, er könnte kommen und mich erschlagen, Mutter und Kinder.  13 Du hast doch gesagt: Ich will es dir gut gehen lassen und will deine Nachkommen zahlreich machen wie den Sand am Meer, den niemand zählen kann vor Menge.  14 Er brachte dort jene Nacht zu. Dann stellte er von allem, was er gerade zur Hand hatte, ein Geschenk für seinen Bruder Esau zusammen:  15 zweihundert Ziegen und zwanzig Böcke, zweihundert Mutterschafe und zwanzig Widder,  16 dreißig säugende Kamele mit ihren Jungen, vierzig Kühe und zehn Stiere, zwanzig Eselinnen und zehn Esel.  17 Er übergab sie, nach Herden gesondert, seinen Knechten und sagte zu ihnen: Zieht mir voraus, und haltet zwischen den einzel-nen Herden Abstand.  18 Dem ersten trug er auf: Wenn du auf meinen Bruder Esau triffst und er dich ausfragt: Zu wem gehörst du, wohin gehst du, und wem gehört das da vor dir?,  19 dann sag: Deinem Knecht Jakob. Ein Geschenk ist es, gesandt an meinen Herrn, an Esau. Schau, dort hinter uns kommt er auch schon selbst.  20 Auch dem zweiten und dritten, allen, die hinter den einzelnen Herden schritten, trug er auf: Im gleichen Sinn redet mit Esau, wenn ihr ihn trefft.  21 Sagt: Schau, dort kommt dein Knecht Jakob auch schon hinter uns. Denn Jakob sagte sich: Ich will ihn mit der geschenkten Her-de, die vor mir herzieht, beschwichtigen, und ihm dann erst unter die Augen treten. Vielleicht nimmt er mich freundlich auf.  22 Die Herde, die er schenken wollte, zog ihm also voraus, er aber brachte jene Nacht im Lager zu.  23 In derselben Nacht stand er auf, nahm seine beiden Frauen, seine beiden Mägde sowie seine elf Söhne und durchschritt die Furt des Jabbok.  24 Er nahm sie und ließ sie den Fluß überqueren. Dann schaffte er alles hinüber, was ihm sonst noch gehörte. 25 Als nur noch er allein zurückgeblieben war, rang mit ihm ein Mann, bis die Morgenröte aufstieg.  26 Als der Mann sah, daß er ihm nicht beikommen konnte, schlug er ihn aufs Hüftgelenk. Jakobs Hüftgelenk renkte sich aus, als er mit ihm rang.  27 Der Mann sagte: Laß mich los; denn die Morgenröte ist aufgestiegen. Jakob aber entgegnete: Ich lasse dich nicht los, wenn du mich nicht segnest.  28 Jener fragte: Wie heißt du? Jakob, antwortete er.  29 Da sprach der Mann: Nicht mehr Jakob wird man dich nennen, sondern Israel (Gottesstreiter); denn mit Gott und Menschen hast du gestritten und hast gewonnen.  30 Nun fragte Jakob: Nenne mir doch deinen Namen! Jener entgegnete: Was fragst du mich nach meinem Namen? Dann segnete er ihn dort.  31 Jakob gab dem Ort den Namen Penuël (Gottesgesicht) und sagte: Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen und bin doch mit dem Leben davongekommen.
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Suchet mein Angesicht 
       Zum Treff:  Pacellistraße 6
Psalm 27,8
Suchet mein Angesicht 
Das Wort Zur leichteren Verwendung beim Treff in der Pacellistraße 6 folgen hier vorrangig Texte aus der Heiligen Schrift, die uns bei der Suche nach Gott hilfreich sein können.